Bis heute reges Leben in den
einstigen Klostermauern

Vom ehemaligen Zisterzienserinnenkloster sind heute noch das einstige Abteigebäude und die Klosterkirche (mit Ober- und Unterkirche) erhalten. Der „Ansbacher Neubau“ östlich der Kirche wurde nach der Säkularisierung des Klosters 1548 an Stelle der klösterlichen Wirtschaftsgebäude errichtet. Heute dient die historische Anlage vielfältigen Zwecken für die Menschen in Frauental und weit darüber hinaus. Insbesondere über das Modellprojekt „Chance“ berichten selbst überregionale Medien regelmäßig.


8-Unterkirche,Ehemalige Klosterkirche St. Marien

Die Unterkirche (renoviert 1962) wird für den evangelischen Sonntagsgottesdienst genutzt. Ansonsten ist die Kirche geschlossen. Sie kann jedoch im Sommerhalbjahr nachmittags von Mittwoch bis Sonntag besichtigt werden. Dazu gehört auch das Museum auf der Nonnenempore mit der Ausstellung „vom Kloster zum Dorf“.

 

ostfluegel_ipOstflügel

Neben der Kirche überlebte der schmucklose Ostflügel des Klosters, in dem keine Reste mehr an die ursprüngliche Nutzung als Kloster erinnern. Er ist vermietet an das CJD (= Christliches Jugenddorfwerk Deutschland e.V.). Dieses bietet straffällig gewordenen Jugendlichen die Chance zu einer Ausbildung und damit zu einem neuen Lebensanfang. Die Erfolgsquote dieses „Projekt Chance“ ist außergewöhnlich hoch, die Akzeptanz durch die örtliche Bevölkerung ebenfalls. Im Rahmen einer Gruppenführung wird auch ein Raum im Ostflügel besichtigt und das „Projekt Chance“ vorgestellt.

 

kreuzgarten_suedseite_willigKreuzgang / Kreuzgarten

Durch den Ostflügel hindurch führt ein Gang in den Kreuzgarten. Er wird v.a. von „Projekt Chance“ für Sport und Freizeit genutzt. Mächtig ragt die Nordwand der Kirche empor, denn man blickt auf Unterkirche und Nonnenempore. Von hier aus kann man Reste des gotischen Kreuzgangs in der Wand von Kirche und Ostflügel erkennen.

 

ansbacher_neubau„Ansbacher Neubau“

In diesem Gebäude wurden nach der Aufhebung des Kastenamtes im 19. Jahrhundert die Dorfschule und die Gemeindeverwaltung untergebracht. Nach der Renovierung  befinden sich darin der dörfliche Jugendraum und der Gemeindesaal. Mehrere Wappen und Buchstaben-Inschriften erinnern außen an die hohenzollerische Herrschaft und an die hier wohnenden Vögte.